10 Vorurteile gegen gewerbliche PV-Anlagen - Monteure bei der Arbeit

10 Vorurteile gegen gewerbliche PV-Anlagen

Nach wie vor halten sich hartnäckig viele Vorurteile, Mythen oder Gerüchte auch gegen gewerbliche PV-Anlagen. Dabei sind sie die nachhaltigsten, günstigsten und unumstrittensten Energiequellen, wenn es um Erneuerbare geht. Zu allen hier aufgeführten Vorurteilen gibt es weiterführende Informationen auf unserer Website und gerne überzeugen wir Sie auch in einem persönlichen und unverbindlichen Gespräch.

1. Vorurteil: PV-Anlagen sind zu teuer und der ROI ist nicht überschaubar!

Falsch: Falls sich Unternehmen für den Kauf einer PV-Anlage entscheiden, liegen der Return on Investment heute bei etwa 6 – 8 Jahren und die Renditen im zweistelligen Bereich. Ab dem ersten Tag produzieren die Anlagen dauerhaft günstigen Solarstrom und reduzieren den teuren Netzbezug. Zusätzlich sorgen sie zur Einhaltung der gesetzlichen Auflagen zur CO₂-Einsparung bei. Gerade gewerbliche Großanlagen sind dabei hocheffizient, denn je größer eine Solaranlage ist, desto geringer sind die Investitionskosten pro kWp. Die Strompreise sind gestiegen und die Herstellungskosten gesunken. Lag der Preis pro installierten kWp vor zehn Jahren noch bei 5.000 oder 6.000 €, liegt er heute bei PV-Anlagen ab 135 kWp je nach Größe und Art der Anlage zwischen 800 € und 1.200 € pro kWp.

Falls sich Unternehmen für ein Contracting-Modell entscheiden, fällt sogar gar kein eigenes Investment an. CUBE CONCEPTS finanziert Photovoltaikanlagen voll, übernimmt alle Aufgaben und der Auftraggeber geht keine Risiken oder Pflichten ein. Ohne Aufwände kann ein Unternehmen mit einer Stromkostenersparnis von bis zu 30 % rechnen.  

2. Vorurteil: PV-Anlagen bringen in Deutschland keinen Ertrag und machen nur Sinn, wenn sie nach Süden ausgerichtet sind!

Falsch. Grundsätzlich gilt zwar, dass PV-Module idealerweise nach Süden ausgerichtet sein sollten, um die höchste Energieausbeute zu erzielen, aber das muss nicht so sein. Bei PV-Anlagen auf Dachflächen ist in Deutschland eine Ausrichtung zwischen Südost und Südwest im Azimutwinkel von 45° oder -45° ebenfalls äußerst ertragreich und der optimale Neigungswinkel beträgt etwa 30-35°. Durch eine entsprechende Aufständerung ist das problemlos möglich. In Relation zwischen Dachfläche und Ertrag sind auch andere Lösungen sinnvoll. Eine Ausrichtung nach Osten und Westen auf einem Flachdach hat den Vorteil, dass sich die Module in jeder Jahreszeit nicht selbst verschatten und so insgesamt mehr Module auf gleicher Fläche verbaut werden können. Bei Solarparks oder Solar-Carports können die Module ohnehin fast immer optimal justiert werden.

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Darüber hinaus erzeugen moderne Photovoltaikanlagen auch bei diffusem Licht bzw. schlechterem Wetter bis zu 60 % ihrer Maximalleistung. Selbst bei starker Bewölkung und Regen sind es in der Regel immer noch 20 % der Nennleistung. Auch im Winter oder in den Morgen- und Abendstunden liefern PV-Anlagen zuverlässig günstigen Solarstrom.

Ein weiterer wesentlicher Faktor für den Wirkungsgrad ist die Temperatur. Generell gilt: Je kälter, desto höher ist der Ertrag. Solarmodule heizen sich selbst an kalten deutschen Wintertagen bei Sonnenschein leicht auf und erreichen Temperaturen von 20° oder mehr. Trotz niedrigem Sonnenstand sind sie dann oft effektiver als eine vergleichbare Anlage in Äquatornähe. Der Wirkungsgrad sinkt nämlich beispielsweise bei monokristallinen Solarzellen pro Grad Celsius um 0,4 %. An heißen Sommertagen, an denen sich ein Panel schnell schon einmal auf 70° erhitzt, sind hier Verluste bis zu 20 % zu verzeichnen.

3. Vorurteil: PV-Anlagen haben keine lange Lebensdauer und verlieren schnell an Leistung!

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Falsch: Hersteller von PV-Modulen garantieren heute eine verbleibende Leistung nach 20 Jahren von 90 % und Forscher haben tatsächlich Schwierigkeiten, Leistungsverluste überhaupt nachzuweisen. So hat eine Studie der Fraunhofer ISE eine jährliche Degradation der Nennleistung von ca. 0,15 % ergeben und es gibt durchaus PV-Anlagen in Deutschland, die 35 Jahre alt sind und immer noch 85 % der ursprünglichen Leistung erbringen. Auch die Wechselrichter einer PV-Anlage haben eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa zehn bis 20 Jahren. Einige Hersteller bieten sogar noch längere Garantiezeiten an. Nach Ablauf der Garantiezeit kann der Wechselrichter noch weitere Jahre in Betrieb sein, aber die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen und Störungen nimmt im Laufe der Zeit zu. Wie die PV-Module, sollte auch der Wechselrichter regelmäßig gewartet und überwacht werden, um eine optimale Leistung und Lebensdauer sicherzustellen.

Weitere Infos.

4. Vorurteil: PV-Anlagen verursachen Brände und sind dann nicht zu löschen!

Falsch: Eine Auswertung des Fraunhofer ISEs der Zahlen ergab, dass es in den letzten 20 Jahren etwa 120 Brände gab, bei denen Photovoltaikanlagen eindeutig als Auslöser zu identifizieren waren. Das ergibt bei ca. 2 Millionen PV-Anlagen in Deutschland einen Prozentsatz von 0,006, womit Solaranalgen eher am Ende der elektronisch bedingten Bandauslöser liegen. Kein Wunder, werden doch gewerbliche PV-Anlagen heute automatisch bei Brand komplett abgeschaltet. Moderne Anlagen, die fachgerecht nach DIN EN, VDE und IEC-Vorgaben montiert wurden, verfügen ohnehin über Wechselrichter mit Hotspot-Erkennung, Sicherheitsfeuerschalter und werden ständig monitoriert. Die Überwachungssysteme messen die aktuellen Temperaturen oder den Stromfluss, kontrollieren die Optimizer, schlagen Alarm und regeln alles automatisch. Zudem haben auch die Feuerwehren dazu gelernt und können PV-Brände problemlos löschen.

5. Vorurteil: Bürokratischer Aufwand ist zu hoch!

Teils richtig: Was Privateigentümer bei der Planung kleinerer Haus-PV-Anlagen schnell verzweifeln lässt, übernehmen bei der Umsetzung von gewerblichen Großanlagen in der Regel die mit dem Bau beauftragten Unternehmen wie beispielsweise CUBE CONCEPTS. Gerade bei großen PV-Anlagen, wie sie auf Industrie- und Gewerbedächern üblich sind, müssen weitaus mehr Vorgaben beachtet werden als bei privaten Anlagen. Hier sind wirkliche Photovoltaik-Experten gefragt, wenn das Unternehmen nicht gerade ein ganzes Team zur Realisierung einer geplanten PV-Anlage abstellen kann. Neben der Einhaltung aller DIN EN, VDE und IEC-Vorgaben müssen Netzanfragen und diverse Anmeldungen erfolgen. Es gibt oft Absprachen mit dem Netzbetreiber, die auf Augenhöhe stattfinden sollten und ggf. müssen die Versicherungen involviert werden. Zusätzlich ergeben sich meist steuerliche Fragen u.v.m…

Hier ein kurzer Überblick, wie CUBE CONCEPTS dabei vorgeht.

6. Vorurteil: Herstellung und Entsorgung von PV-Anlagen sind umweltschädlich!

Falsch: Innerhalb von 20 Jahren erzeugt ein Solarmodul mindestens das Zehnfache an Energie, die für seine Herstellung notwendig war. Da PV-Analgen aber heutzutage eine Lebenserwartung von 35 oder 40 Jahre haben, ist ihre gesamte CO₂-Bilanz hervorragend. Selbst wenn Solarmodule wegen Defekts oder Alters entsorgt werden sollten, sind 90 % der Bestandteile recyclebar und die restlichen 10% sind nicht umweltschädlich. Darüber hinaus hat sich mittlerweile ein ganzer Industriezweig entwickelt, der sich mit der Wiederaufbereitung gebrauchter Solarmodule beschäftigt.  

7. Vorurteil: Baugenehmigungen sind für PV-Anlagen obligatorisch!

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Teils richtig: Tatsächlich wird nur bei der Errichtung von Solarparks oder Carports mit PV-Modulen eine klassische Baugenehmigung benötigt. Die Behörden sind jedoch im Rahmen des Klimaschutzgesetzes angewiesen, diese zeitnah und unbürokratisch auszustellen, zumal in einigen Bundesländern bei der Neuanlage von Großparkplätzen bereits eine Photovoltaik-Pflicht herrscht. Bei der Antragstellung und im Verfahren unterstützt auch CUBE CONCETPS. Photovoltaikanlagen auf Gewerbe- und Industriedächern benötigen in Deutschland keine klassische sondern nur eine technische Baugenehmigung.

8. Vorurteil: Die Wartung von PV-Anlagen ist teuer und aufwendig!

Falsch: Gewerbliche Photovoltaikanlagen sind äußerst wartungsarm und langlebig. Sie reinigen sich wegen des Neigungswinkels durch Regen und Schnee selbst. Über einen Zeitraum von 20 Jahren betragen die Wartungskosten erfahrungsgemäß maximal 1,5 % der ursprünglichen Investition. In der Regel wird empfohlen, dass eine PV-Anlage mindestens einmal im Jahr gewartet und alle zwei Jahre, abhängig von den Verschmutzungsfaktoren, gereinigt werden sollte. Zusätzlich zu den jährlichen Wartungskosten können auch unvorhergesehene Reparaturkosten auftreten. Dies sind z. B. Schäden durch Witterungseinflüsse oder technische Probleme mit den Komponenten der Anlage. Es ist daher ratsam, eine Rücklage für unvorhergesehene Ausgaben zu bilden. Eine gut gewartete PV-Anlage weist in der Regel eine höhere Leistung und längere Lebensdauer auf, was sich langfristig in höheren Erträgen auszahlt.

9. Vorurteil: Der Montagezeitraum von PV-Anlagen ist lang!

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Falsch: Sobald die Beauftragung von CUBE CONCEPTS erfolgt, können die Komponenten zeitnah geliefert werden und der Baubeginn startet spätestens acht bis zwölf Wochen nach der Netzzusage. Möglich ist dies durch ein weitreichendes Solarteur-Netzwerk, das ständig alle Bauteile einer PV-Anlage bevorratet und so Lieferengpässe vermieden werden. Die Dauer der reinen Bauphase ist selbstverständlich abhängig vom jeweiligen Projekt und bei gewerblichen Photovoltaikanlagen nicht so leicht zu berechnen, wie bei einer PV-Anlage eines Einfamilienhauses.

Die Installation einer kleineren 120 kWp-Dachanlage ist auf der DC-Seite schon in sechs Tagen möglich. Die Bauzeit für einen Solarpark mit einer Leistung von einigen Megawatt (MWp) kann bis zu mehreren Monaten dauern. Größere Solarparks mit einer Leistung von mehreren hundert MWp können jedoch mehrere Jahre dauern, da sie oft in Phasen gebaut werden und eine umfangreichere Infrastruktur benötigen. Dazu zählen beispielsweise zusätzliche Stromleitungen oder ganze Transformatorensilos. Die Bauzeit kann auch durch die Wetterbedingungen und andere unvorhergesehene Ereignisse beeinflusst werden, wie z. B. durch Verzögerungen bei weiteren Genehmigungen.

10. Vorurteil: Mit einer PV-Anlage und Stromspeicher wird ein Unternehmen autark

Teils richtig: Selbstverständlich gibt es verschiedene sog. Insel- oder Off-Grid-Anlagen, die vollkommen autark sind und ohne Netzstrom auskommen. Je nach Anwendungsfall kommen viele dieser Anlagen nicht ohne Stromspeicher aus. Dieser dient dazu, den PV-Strom dann bereit zu stellen, wenn die Sonne nicht scheint. Autarkie ist nur möglich, wenn die Verbraucher im Unternehmen nur so viel Strom benötigen, wie die PV-Anlage produzieren kann. Das ist in den seltensten Fällen so und stellt an die Planung einer PV-Anlage besondere Herausforderungen, da Sonnenenergie im Allgemeinen als volatiler Energieträger gilt.

Die meisten Unternehmen verbrauchen jedoch in der Regel mehr Strom, als ihre PV-Anlage liefern kann, so dass zumindest ein Teil des benötigten Stroms aus dem öffentlichen Netzt bezogen werden muss. Als Faustformel gilt bei solchen On-Grid-Anlagen: Je mehr Solarstrom verbraucht wird, desto wirtschaftlicher ist eine PV-Anlage. Daher ist eine genaue Berechnung bzw. Dimensionierung bei der Planung einer Photovoltaikanlage essenziell. Bei energieintensiven Unternehmen reichen die zur Verfügung stehenden Flächen oftmals nicht aus, um ausreichend viele Solarmodule installieren zu können, die den gesamten Energiebedarf decken.

Das komplett gegenteilige PV-Modell ist die sog. Volleinspeisung: Hier nutzen Unternehmen ihre freien Flächen durch PV-Anlagen, um den gesamten Solarstrom in das öffentliche Netz einzuspeisen. Sinn macht das durchaus, um gesetzliche Bestimmungen zur CO₂-Einsparung einhalten zu können oder um von der Einspeisevergütung zu profitieren. So können beispielsweise Logistikunternehmen durch eine PV-Anlage auf den Fahrzeug-Hallen ihre THG-Quote verbessern oder Landwirte unfruchtbare Flächen gewinnbringend nutzen.  

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