PPA - Power Purchase Agreement-1

PPA – Power Purchase Agreement

Ein Power Purchase Agreement (PPA) ist eine individuelle vertragliche Vereinbarung zwischen einem Stromerzeuger und einem Stromabnehmer. In einem PPA verpflichtet sich der Stromerzeuger, eine bestimmte Menge an elektrischer Energie zu einem vorher festgelegten Preis an den Abnehmer zu liefern. Diese Vereinbarung erstreckt sich in der Regel über einen längeren Zeitraum, der oft mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte umfassen kann. Es gibt verschiedene Arten von Power Purchase Agreements, aber im Allgemeinen sind sie alle darauf ausgerichtet, erneuerbare Energiequellen zu fördern und den Markteintritt von erneuerbaren Energieprojekten zu unterstützen. Ein häufiges Beispiel ist das PPA für erneuerbare Energien, bei dem der Strom aus Anlagen wie Windparks, Solarkraftwerken oder anderen erneuerbaren Energiequellen stammt.

Hauptmerkmale eines PPA (Power Purchase Agreement)

  • Vertragsdauer: Die Laufzeit eines PPA kann je nach Vereinbarung und den beteiligten Parteien variieren. Sie erstreckt sich über mehrere Jahre oder Jahrzehnte.
  • Strompreis: Der Preis, zu dem der Strom geliefert wird, wird normalerweise zu Beginn des Vertrags festgelegt und kann feste Preise, variable Preise oder eine Kombination aus beiden umfassen. Dieser Preis wird auch als „Feed-in-Tarif“ bezeichnet.
  • Lieferverpflichtungen: Der Stromerzeuger verpflichtet sich, eine bestimmte Menge an Strom zu liefern. Diese Menge kann als feste Kapazität oder als Prozentsatz der Gesamtproduktion des Kraftwerks festgelegt sein.
  • Risikoverteilung: Der PPA regelt oft die Verantwortlichkeiten und Risiken, die mit der Stromproduktion, -lieferung und -qualität verbunden sind.

Vorteile von PPA für Unternehmen

Stromlieferverträge in Form eines PPAs bieten eine Vielzahl von Vorteilen für Stromerzeuger und -abnehmer. Einer der wesentlichen Vorteile für Unternehmen ist die langfristige Preisstabilität. Durch die Vereinbarung eines festen Strompreises über einen definierten Zeitraum ermöglichen PPAs den Stromabnehmern eine bessere Planbarkeit und Kalkulierbarkeit ihrer Energiekosten. Die Strompreisvolatilität wird so minimiert. Die Möglichkeit, die eigene Energieversorgung auf diese Weise sicherzustellen, macht Unternehmen unabhängiger von traditionellen Energieversorgern. Dies ist besonders relevant in Zeiten steigender Energiepreise oder Unsicherheiten in der Energieversorgung und stärkt die Energieunabhängigkeit von externen Organisationen. Durch PPAs können Unternehmen ihre Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen, was nicht nur zu einer verbesserten CO2-Bilanz führt, sondern auch den Beitrag zu Umweltzielen und Nachhaltigkeitszielen verstärkt. Diese Umweltvorteile tragen zur positiven Wahrnehmung von Unternehmen bei Kunden, Stakeholdern und der Öffentlichkeit bei.

Vorteile von PPA für Investoren und Betreiber

Power Purchase Agreements erleichtern auch die Projektentwicklung von neuen EE-Kraftwerken. Sie bieten planbare finanzielle Stabilität und begünstigen langfristige Investitionsentscheidungen. Stromabnahmeverträge schafften eine sichere Einnahmequelle für erneuerbare Energieprojekte. Dies wiederum erleichtert die Förderung und Entwicklung solcher Projekte, treibt den Ausbau erneuerbarer Energien voran und trägt zur Diversifizierung des Energiemixes bei. Die geringere Risikoverteilung zwischen Stromerzeuger und -abnehmer ist ein zusätzlicher positiver Aspekt, der bei der Finanzierung von gewerblichen Photovoltaikanlagen durch günstige Konditionen bei der Kreditvergabe zu buche schlägt.

PPA als Triebkraft für den Ausbau von Erneuerbaren Energien

Power Purchase Agreements (PPAs) sind eine entscheidende treibende Kraft für den Ausbau erneuerbarer Energien. Langfristige Verträge bieten nicht nur Preisstabilität, sondern fördern auch die nachhaltige Entwicklung von erneuerbaren Energieprojekten. Unternehmen profitieren nicht nur wirtschaftlich, sondern tragen auch zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Stärkung ihres nachhaltigen Images bei. Neben gesunkenen Gestehungskosten tragen auch die Stromlieferverträge mit konstanten Strompreisen zur steigenden Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit von PV-Großanlagen oder Windkraftwerke bei. Dabei haben die erneuerbaren Energien konventionelle Energiequellen schon längst überholt.

Langfristige Stromlieferverträge im PV-Contracting

CUBE CONCEPTS setzt bei PV-Contracting ebenfalls auf PPAs, so dass Auftraggeber keine wirtschaftlichen Risiken zu tragen haben. Nach einer sorgfältigen Analyse und Planung werden die Verträge so gestaltet, dass mit einer signifikanten Stromkostenersparnisse und maximalen Flexibilität gerechnet werden kann. Im Gegensatz zu einem Power Purchase Agreement mit einem herkömmlichen Stromlieferanten kommt der ökologische Solarstrom dann nicht nur vom eigenen Dach oder einer Freifläche, sondern es besteht noch nicht einmal eine Stromabnahmeverpflichtung. Es sind aber auch Verträge mit Laufzeiten von 15 bis 20 Jahren möglich, die eine langfristige Strompreissicherheit und eine planbare Stromkostenersparnis von bis zu 30% bieten. Generell besteht immer eine Kaufoption der PV-Anlage, es besteht keine Offtake-Verpflichtung und mit der Betriebsunterbruchversicherung ist die reibungslose Stromversorgung des Betriebs stets gesichert. CUBE CONCEPTS konzipiert auch Offsite-PPAs für seine Auftraggeber. So muss die grüne Energie nicht zwingend dort entstehen, wo sie verbraucht wird.

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