Batteriespeicher FAQ - Antworten auf Ihre Fragen

Ein gewerblicher Batteriespeicher ist ein energieeffizientes Speichersystem, das elektrische Energie zwischenspeichert und für Unternehmen verfügbar macht. Er hilft dabei, Lastspitzen zu reduzieren, Eigenverbrauch zu erhöhen und Energiekosten zu senken.

Besonders profitieren:

• Unternehmen mit hohem Stromverbrauch
• Betriebe mit Lastspitzen (z. B. Industrie, Kühlhäuser, Hotels)
• Unternehmen mit Photovoltaikanlage
• Firmen mit Elektromobilität (Ladeinfrastruktur)

• Kostensenkung durch Peak Shaving
• Höherer Eigenverbrauch von PV-Strom
• Entlastung des Stromnetzes
• Bereitstellung von Notstrom (je nach System)
• Optimierte Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge

Der Speicher liefert Energie, sobald der Stromverbrauch kurzfristig stark ansteigt. Dadurch werden sogenannte Lastspitzen vermieden, die zu hohen Leistungspreisen führen. Das spart je nach Verbrauch oft mehrere Tausend Euro pro Jahr.

Typisch sind Systeme von 30 kWh bis mehrere MWh, je nach Unternehmensgröße und Anwendungsfall.

Moderne Lithium-Ionen-Speicher erreichen:

• 8.000 – 15.000 Zyklen
• Lebensdauer von 10–15 Jahren

Je nach Region können Förderungen verfügbar sein, beispielsweise:

• Programme für Lastmanagement
• Förderungen für Ladeinfrastruktur
• Ggf. in Verbindung mit Photovoltaikanlagen sog. Innovationsausschreibungen
• Länderspezifische Zuschüsse
  (Die tatsächlichen Programme müssen regional geprüft werden.)

Gewerbliche Speicher:

• stabilisieren das Stromnetz
• ermöglichen höhere Nutzung erneuerbarer Energien
• unterstützen den Aufbau von intelligenten Energiesystemen

Ja – viele Systeme bieten eine optionale Notstrom- oder Ersatzstromfunktion. Diese muss jedoch gezielt mit geplant werden.

Die Wirtschaftlichkeit hängt ab von:

• Lastprofil des Unternehmens
• PV-Erzeugung
• Leistungspreisen
• Speicherkapazität

Oft amortisieren sich Systeme in 4–8 Jahren.

Das Batteriesystem schaltet sich automatisch ab und trennt sich sicher vom Netz. Der notwendige Strom wird in diesem Falle automatisch aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen. 

Der Speicher liefert weniger Lade- oder Entladeleistung; das System regelt die Leistung automatisch herunter.

BESS werden durch regelmäßige Inspektionen, Software-Updates und Funktionsprüfungen gewartet.
Typische OPEX-Kosten: ca. 2% vom CAPX pro Jahr, je nach Größe und Hersteller.

Moderne Systeme schaffen 6.000 bis 12.000 Vollzyklen. Dabei ist zu beachten, dass gut geplante Batteriespeicher in einem Ladebereich zwischen 10 und 90 % bewegen und sich Vollzyklen so addieren.  

In vielen Fällen ja, insbesondere bei Außenaufstellung oder Containerlösungen.

Zu berücksichtigen sind:

• Brandschutzvorgaben
• Lüftungs- und Temperaturanforderungen
• Flucht- und Sicherheitswege
• Normen wie VDE-AR-N 4105 / 4110

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Phasen ein Speichersystem zu versichern:

• Planungsphase:
  • Planungshaftpflicht

• Bauphase:
  • Bauherrenhaftpflicht
  • Montageversicherung
  • Transportversicherung

• Betriebsphase:
  • Betreiberhaftpflicht
  • Feuer-/Sachversicherung
  • Elektronikversicherung
  • Ertragsausfallversicherung