Moderne Energy-Management-Systeme (EMS) sind weit mehr als Werkzeuge zur Erfassung von Energieverbrauchsdaten. Moderne cloudbasierte EMS-Lösungen, wie beispielsweise die CUBE EfficiencyUnit, bieten Unternehmen eine Vielzahl an Funktionen, die es ermöglichen, Energie effizienter zu nutzen, Kosten zu senken und nachhaltiger zu wirtschaften. Sie berücksichtigen dabei die eigene Energieerzeugung, die optimalen Ladezeiten für Speicher oder E-Fahrzeuge sowie die günstigsten Zeiten für den Reststrombezug.
Zentrale Funktionen moderner Energy Management Systeme
Echtzeitüberwachung und -analyse
Energy-Management-Systeme erfassen kontinuierlich Energiedaten in Echtzeit über Sensoren und Zähler. Diese Daten werden analysiert, um Verbrauchsmuster zu identifizieren, Ineffizienzen aufzudecken und Optimierungsmaßnahmen vorzuschlagen. So können Unternehmen schnell auf Veränderungen reagieren und vermeiden unnötige Energieverluste.
Visualisierung und Reporting
Die erfassten Daten werden in übersichtlichen Dashboards und Berichten aufbereitet. Diese ermöglichen Managern und Entscheidungsträgern, auf einen Blick den Energieverbrauch sowie Optimierungspotenziale zu erkennen. So können beispielsweise Produktionsbetriebe Lastspitzen visualisieren und gezielte Anpassungen (Peak Shaving) vornehmen, um Energiekosten zu reduzieren. Zusätzlich sind moderne EMS in der Lage, alle Energiedaten eines Unternehmens auf Knopfdruck für einen CSRD-Report oder ESG-Bericht zusammenzuführen.
Optimierung und Steuerung
Energy-Management-Systeme schlagen auf Basis der Analyse auch konkrete Maßnahmen vor. Gleichzeitig ermöglichen sie die intelligente Steuerung von Maschinen, elektronischen Geräten oder sonstigen Verbrauchern im Unternehmen. Im Idealfall steuern sie durch Fernzugriff oder automatisierte Prozesse sogar verschiedene Energiequellen oder optimieren den Netzstrombezug nach den aktuellen Strompreisen.
Integration erneuerbarer Energien
Ein EMS ist in der Lage, erneuerbare Energiequellen wie Photovoltaik, Windenergie oder Blockheizkraftwerke nahtlos in bestehende Energiesysteme von Unternehmen zu integrieren. Es koordiniert und stärkt den Eigenverbrauch, die Speicherung und die Einspeisung ins Netz. So wird Überschussstrom gewinnbringend verkauft, Netzstrom günstig zugekauft und die Batteriespeicher werden stets durch den kosteneffizientesten Energiemix geladen. Moderne Energy-Management-Systeme entscheiden so beispielsweise in Echtzeit, ob überschüssiger Solarstrom gespeichert wird, zu Zeiten hoher Nachfrage verkauft wird oder ob der Speicherplatz aktuell besser dem Regelenergiemarkt zugeführt werden soll.
Vorteile von Energy-Management-Systemen für Unternehmen
Kosteneinsparungen
Durch intelligentes Lastmanagement in Verbindung mit der Nutzung von erneuerbaren Energien und die Optimierung des Energieverbrauchs lassen sich die Energiekosten in nahezu allen Unternehmensbereichen erheblich senken. Beispielsweise kann das System erkennen, wann die Strompreise niedrig sind, und steuert energieintensive Prozesse entsprechend. Bei einer Kombination aus Solaranlage und Batteriespeicher priorisiert es, wann Solarstrom gespeichert wird oder auf Netzstrom umgestellt wird. Cloudbasierte Systeme können zudem helfen, IT-Infrastrukturkosten zu minimieren.
Erhöhte Transparenz
Energy-Management-Systeme bieten detaillierte Einblicke in Energieverbräuche und -flüsse im gesamten Unternehmen. Dies fördert die Entscheidungsfindung und die Identifikation von Einsparpotenzialen aller Verbraucher. Beginnend bei Wärme- und Kälte-Management, der Ladeinfrastriktur der Betriebsflotte, der Verbraucher in der Verwaltung bis zum Maschinenpark in der Produktion.
Vereinfachtes Management
Einer der größten Vorteile moderner Energy-Management-Systeme ist die Möglichkeit, alle energierelevanten Systeme und Prozesse zentral über eine einzige Plattform zu verwalten. Dies reduziert die Komplexität und die notwenigen Ressourcen im Energiemanagement eines Unternehmens. Durch die nahtlose Integration aller Systeme über eine zentrale Plattform können Energiemanager den Verbrauch gesamtheitlich steuern und optimieren. Insgesamt sinkt somit der Verwaltungsaufwand, die Betriebszeiten können dynamisch angepasst werden und Automatisierungen lassen sich leichter umsetzen. Zudem sinkt das Fehlerrisiko und Entscheidungen können schneller getroffen werden.
Nachhaltigkeit und CO₂-Reduktion
Durch die Optimierung des Energieverbrauchs und die Nutzung erneuerbarer Energien unterstützt ein EMS Unternehmen dabei, ihre Klimaziele zu erreichen und die kostenintensiven CO₂-Emissionen zu minimieren. Intelligente Algorithmen und KI-gestützte Technologien sorgen dafür, dass Geräte und Anlagen ferngesteuert prozessbedingt ein- oder ausgeschaltet werden, die Beleuchtung bei Sonneneinstrahlung gedimmt wird oder die Heizungen und Klimageräte der Wetterlage angepasst arbeiten.
Flexibilität und Skalierbarkeit
Vor allem cloudbasierte EMS-Lösungen sind flexibel und skalierbar. Neue Geräte oder Systeme – wie etwa zusätzliche Photovoltaikmodule, Batteriespeicher oder Ladesäulen für E-Fahrzeuge – können problemlos integriert werden, ohne dass separate Lösungen notwendig sind. Unternehmen können ihre Infrastruktur einfach erweitern, ohne die Komplexität des gesamten Systems zu erhöhen oder hohe Zusatzkosten für zusätzliche IT-Systeme zu tragen.
Zukunftssichere Energy-Management-Systeme für Unternehmen
Die Energieversorgung stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen: Dynamische Stromtarife, die zunehmende Dezentralisierung der Stromerzeugung und die Hinwendung zu einem Kapazitätsmarkt verändern die Anforderungen an ein effizientes Energiemanagement grundlegend. Energy-Management-Systeme spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie Unternehmen helfen, diese Veränderungen nicht nur zu bewältigen, sondern aktiv davon zu profitieren.
Dynamische Stromtarife führen dazu, dass die Energiepreise zunehmend in Echtzeit schwanken, abhängig von Angebot und Nachfrage. Ein EMS ermöglicht es Unternehmen, diese Preisschwankungen optimal zu nutzen. Durch intelligente Lastverschiebung können energieintensive Prozesse automatisch in Zeiten niedriger Strompreise verlagert werden. Gleichzeitig ermöglichen Energiespeicherlösungen, die durch ein EMS gesteuert werden, Strom günstig zu speichern und bei hohen Preisen wieder ins System einzuspeisen. So lassen sich Energiekosten erheblich reduzieren.
Die Dezentralisierung der Stromerzeugung, etwa durch den vermehrten Einsatz von Solaranlagen, Windkraftwerken und Batteriespeichern, erfordert ein höheres Maß an Koordination. Ein EMS vernetzt all diese Komponenten und sorgt dafür, dass lokal erzeugte Energie optimal genutzt oder bei Bedarf ins Netz eingespeist wird. Dies steigert die Energieeffizienz und reduziert die Abhängigkeit von externen Energieversorgern.
Mit der Hinwendung zu einem Kapazitätsmarkt, bei dem Flexibilität im Energieverbrauch und -angebot belohnt wird, gewinnen EMS weiter an Bedeutung. Sie ermöglichen Unternehmen, gezielt Kapazitäten bereitzustellen, etwa indem Lasten reduziert oder überschüssige Energie ins Netz eingespeist wird. Dadurch können Unternehmen nicht nur Kosten sparen, sondern auch zusätzliche Einnahmen generieren.
Energy-Management-Systeme als Schlüssel zu Effizienz, Kostensenkung und Nachhaltigkeit
Moderne Energy-Management-Systeme (EMS) sind längst mehr als reine Überwachungstools – sie sind strategische Partner für Unternehmen, die ihre Energieeffizienz steigern, Kosten senken und Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen. Mit Funktionen wie Echtzeitüberwachung, automatisierter Steuerung und intelligenter Integration erneuerbarer Energien bieten EMS eine ganzheitliche Lösung für die Herausforderungen der modernen Energiewirtschaft.
Besonders in Zeiten dynamischer Stromtarife, dezentraler Energieerzeugung und wachsender Flexibilitätsanforderungen eröffnen EMS neue Möglichkeiten, Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Sie helfen Unternehmen, Energieverbräuche präzise zu managen, komplexe Systeme einfach zu steuern und die Energienutzung optimal auf wirtschaftliche und ökologische Ziele abzustimmen.
Mit einer zentralen Plattform für das gesamte Energiemanagement schaffen EMS nicht nur Transparenz und Effizienz, sondern positionieren Unternehmen auch zukunftssicher in einer dynamischen und nachhaltigkeitsorientierten Energiewelt.